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Das Trading mit dem US-Dollar und dem japanischen Yen

Der japanische Yen und der US-Dollar ist eine der meist verbreiteten Währungen auf den Devisenmärkten. Das ist nicht überraschend, weil die Volkswirtschaften der USA und Japans weltweit an erster bzw. an dritter Stelle stehen, und in hohem Maße Handel miteinander treiben.

Devisenhändler sind schon seit langem auf diesen Märkten aktiv. Sie setzen auf ihre Vermutungen, ob die nächste Bewegung nach oben oder nach unten geht, und versuchen, von den Schwankungen zwischen diesen beiden mächtigen Währungen zu profitieren.

Ist das Trading mit dem Dollar/Yen für Sie geeignet? Um Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen, sollten Sie sich zunächst anschauen, wie das Trading mit dem US-Dollar/Yen funktioniert.

Die Grundlagen für das Trading mit dem Dollar/Yen

Beim Trading mit US-Dollar gegen Yen stehen drei Optionen zur Verfügung.

  1. Der Tausch einer Währung gegen die andere. Dies kann über ein Trading-Konto bei einem Finanzdienstleister oder über Ihre Bank erfolgen.
  2. Futures und Optionen. Mit diesen Derivativen können Sie auf Kursschwankungen setzen, ohne die Währung selbst zu erwerben. Derivative können jedoch sehr risikoreich sein, falls sich der Kurs in erheblichem Maße in die "falsche“ Richtung entwickelt.
  3. Währungs-ETFs, also Exchange-traded Funds (ETFs), die in Währungen investieren, sind börsennotiert und werden daher so wie Aktien gehandelt. Im Falle von Währungs-ETFs hat der Fonds die Währung bereits erworben. Darum brauchen Sie sich also nicht zu kümmern.

Diese drei Trading-Optionen sind auf eToro verfügbar.

Was muss ich über den Devisenmarkt im Allgemeinen wissen?

  • Es handelt sich um einen Nullsummen-Markt. Das bedeutet, dass wenn eine Währung steigt, muss die andere zwangsläufig fallen. Die Wechselkurse sind Referenzzahlen und können im Unterschied zu den Kursen für Aktien oder Bonds nicht gleichzeitig nach oben und unten gehen.
  • Der Wechselkurs ist der Preis, zu dem eine Währung gegen eine andere getauscht werden kann. Je stärker eine Währung wird, desto weniger braucht man davon, um eine andere Währung zu kaufen. Und wenn die Währung schwächer wird, gilt genau das Gegenteil.
  • Devisen werden in sogenannten "Währungspaaren“ gehandelt. Um eine Währung zu kaufen, muss der Trader eine andere verkaufen, als anders als bei Aktien oder Bonds.
  • Viele Faktoren haben einen Einfluss auf die Stärke oder Schwäche einer Währung. Ein wichtiger Faktor ist die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Volkswirtschaft. Eine erfolgreiche Volkswirtschaft produziert Waren und erbringt Dienstleistungen, die Menschen in anderen Ländern kaufen wollen. Um diese Waren und Dienstleistungen zu bezahlen, fließen Gelder in den Währungen dieser anderen Länder in die erfolgreiche Volkswirtschaft.
  • Ein weiterer Faktor ist der in einem Land vorherrschende Zinssatz. Höhere Zinssätze ziehen eher Gelder aus dem Ausland an und stärken somit den Wert der Währung.

Wirtschaftliche Einflüsse auf das Verhältnis US-Dollar/Yen

Der Yen ist die Währung der größten Exportnation, einer Volkswirtschaft, die dieses Jahr Prognosen zufolge einen Handelsbilanzüberschuss in Höhe von 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaften wird. Der US-Dollar ist die Währung des größten Importlandes, das Prognosen zufolge ein Defizit von 2,7 Prozent des BIP ausweisen wird.

Für Sie als Devisenhändler bedeutet das, dass Sie die unterschiedlichen Prioritäten der US-amerikanischen und japanischen Regierungen sowie der jeweiligen Zentralbanken berücksichtigen müssen. Japan ist daran interessiert, den Yen möglichst niedrig zu halten, damit seine Exporte, sofern in der Landeswährung bewertet, günstiger werden. Die USA beklagen sich dagegen schon seit langem darüber, dass die Preise für ihre Waren und Dienstleistungen wegen der willkürlichen Unterbewertung anderer Währungen auf ausländischen Märkten in unfairer Weise festgelegt würden.

Wie hat sich der Wechselkurs in letzter Zeit verhalten und wodurch wurde er beeinflusst?

In den zehn Jahren bis zum Februar 2017 hatte der Wechselkurs - aus Sicht der USA - seinen Tiefststand bei 75,75 Yen und seinen Höchststand bei 125,6 Yen. Für Japan galt genau das Gegenteil, denn man brauchte viel weniger Yen zum Kauf eines Dollars, als die letztgenannte Währung auf ihrem Tiefststand war. Mitte Februar lag der Wechselkurs ungefähr bei 114 Yen für einen Dollar.

Da der Zinssatz der US-Notenbank angehoben wurde, während der in Japan bei Null blieb, waren die Trader über die relative Stärke des Dollar keineswegs überrascht.

Und dies führt uns zu einer weiteren Besonderheit beim Trading mit US-Dollar/Yen – dem sogenannten "Currency Carry Trade“ (CCT).

Dabei handelt es sich um eine Spekulationsstrategie, bei der Investoren von besonders tiefen japanischen Zinsen profitieren und einen Kredit in Yen aufnehmen, um davon Zinspapiere zu kaufen, die in anderen Währungen mit höherem Zinsniveau notiert sind. Dies hat Einfluss auf die Stärke des Yen im Vergleich zum US-Dollar.

Welche Vorteile sprechen für das Trading von US-Dollar und Yen, und welche Nachteile sprechen dagegen?

Vorteile: Es handelt sich um einen liquiden Markt mit zwei bedeutenden Leitwährungen, die von politisch stabilen Demokratien ausgegeben werden. Ein Mangel an Käufern oder Verkäufern ist damit sehr unwahrscheinlich.

Nachteile: Die Wechselkurse sind anfällig für Beeinflussungen durch die Politik und die Zentralbanken; und Beeinflussungen dieser Art sind eher die Regel als die Ausnahme. Die Wechselkurse werden bekanntermaßen auch von Gerede und Gerüchten beeinflusst.

Ist das Trading mit dem Dollar und Yen das Richtige für Sie?

Wenn Sie sich im Hinblick auf die nächste Kursentwicklung US-Dollar/Yen ziemlich sicher sind – vielleicht weil Sie die Charts historischer Muster sorgfältig studiert haben – dann könnte es in der Tat genau das Richtige für Sie sein. Schauen Sie doch bei den Dollar/Yen-Tradern auf eToro vorbei und erfahren Sie, wie sie die aktuelle Lage und die zukünftigen Entwicklungen einschätzen.

Technische Analyse für USD / JPY